Über eine kurze Schotterpiste gehts weiter nach Húsavík. Das Städtchen erscheint vor tiefblauem Meer, die Segel- und Fischfangschiffe bilden vor den schneebedeckten Bergen eine nahezu kitschige Kulisse. Zum Zmittag probieren wir Fish & Chips, was unser Jüngst-Tourer sofort zu seinem neuen Lieblingsessen erkürt. Wir besichtigen das interessante Walmuseum und buchen eine Waltour für den nächsten Tag. Wir haben uns für die „Whale, Puffin and Sales“ Tour von North Sailing entschieden. Die Nacht verbringen wir auf dem Camping von Húsavík, der zwar nicht besonders schön, aber sehr praktisch gelegen ist.
Anderntags begeben wir uns, ausgestattet mit Überlebensanzügen, zum Schiff, einem schön restaurierten Segelboot. „Hildur" segelt auf ruhiger See zu einem Felsen, der voller Papageientaucher ist. Wir erfahren, dass die Insel zu einer Farm gehört und man die Papageientaucher und deren Eier sammelt. Dann gehts weiter ins Meer hinaus und schon bald zeigt sich eine Walflosse, dann noch eine und noch eine… Jungtourer ist in seinem Element, er steht zuvorderst auf dem Ausguck und lässt nicht nach, weitere Tiere zu finden. Wir haben Glück und entdecken mind. 10 Wale: Buckelwale, Minkwale, Finnwale und Weissschnauzen-Delfine. Zweimal hören wir eindrücklich das laute Schnauben der Tiere. Nach 4 Stunden kehren wir zurück. Die Waltour war ein Erlebnis: viele Wale, Traumwetter, schönes Schiff und wenig Passagiere. Glücklich stapfen wir vom Schiff. Den Nachmittag verbringen wir auf dem Camping Heiðarbær bei Húsavík, ein vor allem von Isländern frequentierter Platz in der Pampa. Die Ausstattung ist alt, aber irgendwie anheimelig (alles aus den 70er Jahren, inkl. Tanzsaal und Klavier). Wir besuchen das Schwimmbad und kühlen uns ab, was bei „der Hitze“ gut tut.